Ich bin mit meinem aktuellen Job sehr zufrieden. Allerdings gibt es hin und wieder ein paar Dinge, die wirklich nervig sind. Dazu gehört ab jetzt auch die Reisekostenabrechnung (und die damit verbundene Bürokratie).
Ich war vor ein paar Monaten dienstlich bei einer Veranstaltung in Berlin. Die Veranstaltung ging zwei Tage. Ich wollte per Zug dorthin fahren und dann in Berlin bleiben (ich hatte Urlaub). Dafür muss man die Reise zunächst beantragen. Ich habe in den Antrag reingeschrieben, dass ich nur eine Hinreise (+Hotel) für die Veranstaltung brauche. Rückreise entfällt, weil Urlaub. Auch bei der Reisekostenabrechnung habe ich das so angegeben.
Jetzt will die Reisekostenabteilung doch ernsthaft von mir wissen, wie lange ich dort Urlaub gemacht habe und wann ich wieder nach Hause gereist bin.
Ich habe extra angegeben, dass ich keine Rückerstattung für die Rückreise haben will. Ja, es gibt die Möglichkeit einen Teil der Rückreise als "dienstlich" erstatten zu lassen. Wollte ich aber halt nicht. Schon allein weil ich nicht will das der Arbeitgeber weiss wo und wie ich Urlaub mache. Und das ist für die Abrechnung ja auch überhaupt nicht relevant.
Zum Glück wurde der Antrag nach einigem Hin- und Her dann als "Einzelfallentscheidung" genehmigt. Mit erhobenem Finger und dem Hinweis beim nächsten Mal den Urlaub mit anzugeben. *sigh* Ich glaube die verbrannte Arbeitszeit war mehr Wert als die eigentliche Abrechnung.
Ich glaube, bei der nächsten Dienstreise (mit anschließendem Urlaub) buche ich einfach ein Ticket für Hin- und Rückfahrt und lasse das Rückfahrticket einfach verfallen. Das hätte mir zumindest die Diskussionen und einen viel zu langen Mailverlauf erspart. (Ich arbeite btw. an einer Hochschule. Das verschwendet also deine und meine Steuergelder...)
Damn it, Jim! I'm a Network Engineer, not a secretary...